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Politikwissenschaften

Die Politikwissenschaft ist ein vergleichsweise junger Fachbereich an der ETHZ. 1986 wurde eine Professur für Sicherheitspolitik und Konfliktforschung eingerichtet (1986-2002 Kurt R. Spillmann). Ab Mitte der 1990er Jahre erfolgte der Ausbau auf heute insgesamt vier Professuren. 1995 wurden Jürg M. Gabriel und Thomas Bernauer als Professoren für Internationale Beziehungen an die ETH berufen. 1998 schuf man eine Professur für Schweizerische und Internationale Sicherheitspolitik, die mit Andreas Wenger besetzt wurde. Nach der Emeritierung von Kurt R. Spillmann wurde 2003 Lars-Erik Cederman als Professor für Internationale Konfliktforschung berufen. Nach der Emeritierung von Jürg M. Gabriel soll 2005 eine Professur für Europäische Politik ausgeschrieben werden. Bereits 1997 hatten sich die Politikwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen der ETH Zürich mit den politikwissenschaftlichen Professuren der Universität Zürich (2004 waren es deren fünf) zusammengeschlossen und mit dem heutigen “Center for Comparative and International Studies (CIS) Zurich” ein hochschulübergreifendes Forschungszentrum für Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen gegründet. Im CIS arbeiten gegenwärtig rund 150 Forscherinnen und Forscher beider Züricher Hochschulen. Damit ist das CIS eines der grössten politikwissenschaftlichen Forschungszentren in Europa, was starke interne Synergien und eine grosse Ausstrahlungskraft gegen aussen ermöglicht.

Lehre

Die in der Politikwissenschaft angebotenen Veranstaltungen konzentrieren sich auf die Bereiche Internationale Beziehungen, Sicherheitspolitik und Konfliktforschung. Der Bereich Internationale Beziehungen befasst sich mit den theoretischen und praktischen Aspekten der Beziehungen zwischen Staaten, mit der Entwicklung des internationalen Systems sowie mit spezifischen zwischenstaatlichen Politikbereichen (z.B. internationale Umwelt- und Wirtschaftspolitik). Bei der Sicherheitspolitik und Konfliktforschung geht es um Grundsatzprobleme staatlicher Sicherheit sowie die Ursachen und Folgen nationaler und internationaler politischer Gewalt und um die Möglichkeiten ihrer Begrenzung. Neben Kursangeboten im Pflichtwahlfach und Doktoratsstudium sowie in BA- und MA-Studiengängen anderer Departemente (z.B. Umweltwissenschaften) betreut die Politikwissenschaft insbesondere den dreijährigen Bachelorstudiengang für Berufsoffiziere an der ETH Zürich).

Forschung

Wie in der Lehre liegen die Schwerpunkte in der Forschung in den Bereichen Internationale Beziehungen, Sicherheitspolitik und Konfliktforschung. Der grösste Teil der Forschungsaktivität des CIS konzentriert sich auf drei Bereiche: Politische Gewalt, Demokratie und Staat-Markt Beziehungen. Bei der Untersuchung dieser Phänomene kommt eine breite Palette von Methoden zur Anwendung. Diese reichen von qualitativen Fallstudien und statistischen Untersuchungen bis zu formalen (mathematischen) Modellen und Computersimulationen.

Profile

Die Professur für Internationale Beziehungen (Thomas Bernauer) konzentriert sich auf die Beziehungen zwischen Staaten (Politik) und Märkten (Wirtschaft) in einer offenen Weltwirtschaft. Sie befasst sich aus dieser Perspektive mit unterschiedlichen Themenbereichen, z.B. internationaler Umweltpolitik, internationaler Wirtschaftspolitik und Regulierungspolitik in den Bereichen Gesundheit und Verbraucherschutz.

Die Professur für Internationale Konfliktforschung (Lars-Erik Cederman) befasst sich mit nationalen und internationalen Konflikten unter besonderer Berücksichtigung der Rolle, die makro-historische Prozesse wie Demokratisierung, Staatenbildung und Staatenzerfall bei der Entstehung von politischer Gewalt spielen. Die Forschungsgruppe stützt sich dabei auf computergestützte Methoden und Simulationen, insbesondere "agent-based modelling", aber auch Statistik und qualitative historische Analysen.

Die Professur von Jürg M. Gabriel konzentriert sich auf Theorien der Internationalen Beziehungen, Vergleichende Regierungslehre und Schweizerische Aussenpolitik. Seit März 2003 ist Prof. Gabriel beurlaubt und Direktor der "Mediterranean Academy of Diplomatic Studies (MEDAC)" in Malta. Nach seiner Emeritierung 2004/05 wird diese Professur in eine Professur für Europäische Politik umgewidmet und neu besetzt.

Die Professur für Schweizerische und Internationale Sicherheitspolitik (Andreas Wenger) leitet die Forschungsstelle für Sicherheitspolitik. Die Forschungsstelle beschäftigt sich vor allem mit militärisch-strategischen Aspekten der Aussenpolitik der Schweiz und anderer Staaten, internationalen Systemen kollektiver Sicherheit, friedenserhaltenden und -sichernden Operationen sowie Rüstungskontrolle und Abrüstungspolitik.

Alle Professuren sind Teil des Zentrums für Vergleichende und Internationale Studien (CIS).

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© 2005 ETH Zürich | 28.4.2005 | !!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!