ETHistory 1855-2005

030117


Umweltwissenschaften (UWIS), Umwelt (UMNW)

Aufgaben im Wandel

von Peter Frischknecht, Studienkoordinator am D-UMNW, heute D-UWIS

1986 setzte der Vorsteher der Abteilung Naturwissenschaften gemeinsam mit dem Direktor der EAWAG eine Kommission aus vier Mittelbauangehörigen ein, welche den Auftrag erhielt, einen umweltnaturwissenschaftlichen Studiengang zu entwickeln. Durch die Ereignisse von Tschernobyl und Schweizerhalle beschleunigt wurde der Studiengang Umweltnaturwissenschaften im Herbst 1987 zum ersten Mal angeboten. An Stelle der erwarteten 20 bis 30 Studierenden schrieben sich 130 Studierende ein. Eine Erfolgsgeschichte nahm ihren Anfang!

Innovation, Freude und Tatendrang zeichnen das Departement Umweltnaturwissenschaften seit seiner Gründung bis heute aus.
Innovation, Freude und Tatendrang zeichnen das Departement Umweltnaturwissenschaften seit seiner Gründung bis heute aus.

Die neue Einheit war ETH-intern ausserordentlich umstritten. Der Studiengang wurde in rollender Planung entwickelt. Die Arbeitsmarktchancen der Absolventinnen und Absolventen waren unsicher. Ein konzeptionelles Verständnis von Umweltforschung fehlte und damit auch ein klares Profil.

Trotz der schwierigen Ausgangsbedingungen gelang es dem Departement in den vergangen 15 Jahren, sich innerhalb und ausserhalb der ETH zu etablieren. Die Forschung ist systemorientiert und umfasst die Sphären Wasser, Boden und Luft sowie die Bio- und Anthroposphäre. Externe Reviewer siedeln Forschung und Lehre auf höchstem internationalem Niveau an. Das Studium ist beliebt, weil es gesellschaftlich relevante Fragen ins Zentrum stellt und die Naturwissenschaften über disziplinäre Grenzen hinausgehend in neuer Art vermittelt. Das Diplom ist auf dem Arbeitsmarkt als „Brandname“ eingeführt.


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