ETHistory 1855-2005

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Die Netzwerke machen sich selbständig

Ethernet: 500-fache Übertragungsgeschwindigkeit

Parallel zur Breitbandtechnologie kam Ethernet an die ETH. Ethernet ist eine Netzwerk-Technik für kurze Strecken (Local Area Network, LAN). Die Übertragungsgeschwindigkeit stieg auf 10 Megabit / Sekunde, was einer Leistungssteigerung um das 500-Fache gegenüber dem Zeitalter der zentralen Rechner entspricht. Mitte der 80-er Jahre gab es erste isolierte Installationen, beispielsweise auf dem Hönggerberg und am Departement Elektrotechnik, welche vor allem für das interaktive Rechnen mit Minicomputern dienten. Ende der 80-er Jahre wurden diese Insel-Installationen mit Glasfaser- und mit Breitbandtechnologie verbunden. 1990 kostete ein Breitband-Kabelmodem (das Gerät, das Breitband-Kabel mit dem Ethernet-Kabel verbindet) rund 50'000 Franken und wog 20 Kilogramm. Es leistete gleich viel wie die kleinen und leichten Geräte, die heute von den Kabelnetzbetreibern für wenig Geld oder gratis an die Kleinkunden abgegeben werden.

Anfang der 90-er Jahre erneuerte die ETH ihre Telefonieanlage, was erforderte, dass im gesamten Areal der Hochschule Glasfaserkabel gezogen wurden. Kombiniert mit dieser Massnahme wurden im Rahmen des Projekts RN ETH (Rückgratnetz ETH) alle Gebäude sternförmig miteinander verbunden. Die Kosten von RN-ETH beliefen sich auf 6,2 Millionen Franken, allein die Verbindung vom Zentrum zum Hönggerberg schlug mit 1,6 Millionen Franken zu Buche. Im Jahr 1996 wurden die Telefonieanlagen von der Abteilung Betrieb zu den Informatikdiensten überführt, eine vorausschauende organisatorische Massnahme die sich sehr bewährt hat.


Materialien

 
 

© 2011 ETHistory 1855-2005 | Last update: 22.3.2005 |
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