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Nägel mit Köpfen vermochten die Informatiker erst 1981 einzuschlagen: Von da an konnte man an der ETH Informatik im Hauptfach studieren. Zuvor pflegte man ein Nischendasein. Vor allem Mathe- matiker, Physiker und Elektrotechniker banden die Informatiker immer wieder zurück an frühe Erfolge im Rechenmaschinenbau und zwangen sie in bestehende Lehrpläne und disziplinäre Konzepte. Die Industrie artikulierte viel zu spät, dass sie in zunehmendem Ausmass gut ausgebildete Informatiker brauchen würde. Manche Studierende dagegen befürchteten, ihre nebenher erworbenen Programmierkünste bald nicht mehr verkaufen zu können. In diesem unwirtlichen Spannungsfeld musste die Informatik als Disziplin nachgerade neu erfunden werden. |
![]() "Ist ein Stück Software eher mit einem Hammer oder eher mit einem mathematischen Satz zu vergleichen?" |
Sechs Zeitzeugen – zwei Informatiker, zwei Mathematiker, ein Physiker und ein Präsident der ETH Zürich – berichten. Ausgewählte Statements finden Sie mit Hilfe der folgenden drei Themen. |
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2005
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| Last update:
4.4.2005 |
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