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Von der angewandten Forschung für die Forstwirtschaft zur Umwelt- und Ökosystemforschung

Ausbildung bzw. Lehre und Forschung an der Abteilung und am Departement Forstwissenschaften waren traditionellerweise stark auf die kantonalen Forstämter ausgerichtet, die gleichzeitig Betriebsleitungs- und Hoheitsfunktionen (z.B. Walderhaltung) ausübten. Als Ergänzung zum ETH-Diplom können Forstingenieurinnen und –ingenieure seit 1885 das "Wählbarkeitszeugnis für eine höhere Forstbeamtung" (ab 1995 "Wählbarkeit für ein höheres Amt im öffentlichen Forstdienst") erwerben, das ein einjähriges Praktikum voraussetzt. Mit dem gestiegenen Interesse der Öffentlichkeit an Natur und Umwelt, der Etablierung von Umweltschutzämtern und der Gründung von vielen privaten Ingenieur- und Umweltbüros verlagerten sich die Bedürfnisse und Ansprüche an Forschung und Lehre, was an der ETH Zürich einerseits zur Gründung des D-UMNW und des Studienganges Umweltnaturwissenschaften (ursprünglich Abteilung XB) und schliesslich zu Beginn des Jahres 2004 zur Fusion dieser beiden Departemente Forstwissenschaften und Umweltnaturwissenschaften führte.

Parallel dazu entwickelten und änderten sich auch die Aufgaben, Strukturen und Forschungsbereiche an der mit der "Forstschule" der ETH eng verbundenen Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) sowie an den meisten Universitäten, die ihre Forschungs- und Lehrbereiche im Umwelt- und Ökologiebereich in den letzten Jahrzehnten stark ausgebaut haben. Zahlreiche Mitarbeitende dieser Anstalten sind als Dozierende an der ETH Zürich sowohl an den Studiengängen Forstwissenschaften als auch Umweltnaturwissenschaften bzw. in den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen tätig.

Zwangsnutzungen sind einschneidende Eingriffe in die waldbauliche und finanzielle Planung der Forstbetriebe. Bei Massenvermehrungen von Borkenkäfern nach Stürmen vom Ausmass eines Vivian oder Lothar kann das Holz zudem nur schlecht abgesetzt werden.
Zwangsnutzungen sind einschneidende Eingriffe in die waldbauliche und finanzielle Planung der Forstbetriebe. Bei Massenvermehrungen von Borkenkäfern nach Stürmen vom Ausmass eines Vivian oder Lothar kann das Holz zudem nur schlecht abgesetzt werden.
Eine ähnliche Umstrukturierung erfuhr auch der für den Wald zuständige Verwaltungsbereich auf Bundesebene (heute Eidgenössische Forstdirektion im Bundesamt für Wald, Umwelt und Landschaft BUWAL), der traditionellerweise stark an der Lehre und Forschung der ETH Zürich interessiert ist. Die Eidgenössische Forstdirektion ist für die Erteilung des Wählbarkeitszeugnisses als Ergänzung zum ETH-Diplom zuständig. Auch hier werden neue Regelungen diskutiert, nicht nur wegen der Ablösung des klassischen Ingenieurstudiums durch das Bachelor/Master-System, sondern auch wegen der geänderten forst- bzw. waldgesetzlichen Voraussetzungen auf Bundesebene (1991 wurde das "Forstpolizeigesetz" von 1902 durch das "Waldgesetz" abgelöst; z.Z. laufen Vorbereitungen für eine erneute Revision).

Im Bereich der Holzforschung arbeiteten die beiden 2002 terminierten Professuren Holzwissenschaften und Holztechnologie eng mit den entsprechenden Abteilungen der EMPA Dübendorf und St. Gallen zusammen. Beide Abteilungen wurden in den letzten Jahren stark reduziert. Die 'Reste' der Professuren Holzwissenschaften und Holztechnologie wurden im Sommer 2004 als Gruppe Holzphysik in das Institut für Baustoffe, Werkstoffchemie und Korrosion im Departement Bau, Umwelt und Geomatik D-BAUG transferiert.

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