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Die erschreckenden Vorstellungen des „Waldsterbens“ wurden glücklicherweise nicht Realität. Dennoch haben sie nicht nur im Bewusstsein der Öffentlichkeit Spuren hinterlassen, sondern auch im forstlichen Bereich der ETH und bei öffentlichen und privaten Forschungsgruppen, mit denen das D-FOWI zusammenarbeitete.
Das „Waldsterben“ eröffnete sehr schnell neue Finanzquellen für alle verfügbaren öffentlichen und privaten Forschungsgruppen (so z.B. mit den sogenannten Sanasilva-Projekten des Bundes und ab 1988 mit dem NFP 14+ „Waldschäden und Luftverschmutzung in der Schweiz“). Zwischen etwa 1984 und 1990 hatten die nicht auf dieser Schiene forschenden Professuren Mühe, Assistierende aus dem Kreis der jüngeren Absolvierenden des Studienganges Forstwissenschaften zu finden, weil die Büros bessere Löhne zahlten als die Hochschulinstitutionen. Die komplexen Fragen hatten zur Folge, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowohl in den privaten (Ingenieur-)Büros als auch in den Einheiten des D-FOWI gefördert wurde. Die personelle Situation änderte sich in den 1990er Jahren wieder schnell; gleichzeitig gingen auch die verfügbaren Drittmittel relativ rasch zurück. |
Ähnliches gilt für die beiden ‚Jahrhundertstürme’ Vivian (1990) und Lothar (1999), die alle Bereiche der Forstwissenschaften herausforderten und die Forschungsthemen beeinflussten. Im Mittelpunkt standen nun neue (ökologische) Fragen, wie etwa jene nach der Räumung und Wiederaufforstung der geschädigten bzw. zerstörten Waldflächen. Aber auch Untersuchungen zur möglichst verlustfreien Lagerung und Vermarktung des Überangebotes an Holz sowie zur Stabilitätsbeurteilung und -sicherung der direkt nicht oder wenig geschädigten Bestände mussten angegangen werden. Wesentliche Aspekte waren dabei die Erhaltung der Schutzfunktion des Waldes und die Beurteilung von Folgeschäden (z.B. durch Borkenkäfer), die in der Praxis und in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wurden. |
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25.2.2005 |
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