Institutionelle Entwicklung
Von der Abt. IIIA (Maschineningenieurwesen) zum Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik D-MAVT
Das 1996 eingeführte Departement für Maschinenbau und
Verfahrenstechnik D-MAVT umfasst im wesentlichen die seit der Gründung der ETH
Zürich bestehende Abteilung für Maschineningenieurwesen (IIIA) und die ihr
zugehörigen Institute. In den letzten 25 Jahren sind dabei folgende wesentliche
Änderungen in der Zusammensetzung und der Organisation eingetreten:
- Im Jahre 1982 traten die 5
damaligen Professuren für Materialwissenschaften in die neu gegründete
Abteilung für Werkstoffe IIID (heute Studiengang für Materialwissenschaften)
über.
- Mit der Zusammenführung der
Institute/Professuren zu Forschungseinheiten (in sog. Departemente) im Jahre
1986 wurden die Professuren/Institute der bisherigen Abteilung für
Maschineningenieurwesen in den beiden neu geschaffenen Departementen Energie- und
Verfahrenstechnik ENVT (Institute/Professuren für
Energietechnik, Fluiddynamik und Verfahrenstechnik) und Maschinenbau,
Produktion und Betrieb MABP (Institute/ Professuren für
Betriebswissenschaften, Betriebswirtschaft, Leichtbau, Maschinenkonstruktion, Mechanik,
Mess- und Regelungstechnik, Robotik, Textiltechnik, Werkzeugmaschinen und Fertigung)
zusammengefasst.
- Die Gründung der neuen Abteilung
für Betriebswissenschaften IIIE im Jahre 1989 hatte zur Folge, dass die beiden
Departemente D-ENVT und D-MABP neu gegliedert wurden, nämlich in das neue
Departement für Betriebs- und Produktionswissenschaften D-BEPR und in das
heutige Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik D-MAVT.
Diesem wurden die Institute/ Professuren für Energietechnik, Leichtbau,
Maschinenkonstruktion, Mechanik, Regelungstechnik, Robotik, Textiltechnik (bis
1993), Verfahrenstechnik und Betriebswirtschaft zugeteilt. Die Professuren in
Betriebswissenschaft und die Institute für Werkzeugmaschinen/ Fertigung und für
Textiltechnik (ab 1993) schlossen sich dem D-BEPR an.
- Mit der Einführung der übergeordneten
Departementsstruktur (Departement als Lehr- und Forschungseinheit) im Jahre
1998 ging die bisherige Abteilung IIIA in den Studiengang Maschinenbau
und Verfahrenstechnik über, für welchen das Departement D-MAVT
zuständig ist.
- 1999 wurde das Center for Energy
Policy and Economics CEPE an der ETH Zürich gegründet, welches sich 2000
organisatorisch dem D-MAVT anschloss.
- 2003 trat das Institut für
Werkzeugmaschinen und Fertigung dem D-MAVT bei.
- Die Umorientierung des D-BEPR zum
neuen Departement D-MTEC
(Departement „Management, Technology and Economics“) am 1.10.2004 wurde zum
Anlass genommen, eine gewisse Entflechtung von Bereichen zwischen dem D-MAVT
und dem früheren D-BEPR vorzunehmen. Die bisher dem D-BEPR angeschlossenen
Institute für Automatisierte Produktion und für Virtuelle Produktion wechseln
auf den 1.1.2005 ins D-MAVT. Auf den gleichen Zeitpunkt treten das bisher im
D-MAVT angesiedelte Center for Energy Policy and Economics CEPE und die
Professur für Betriebswirtschaft dem D-MTEC bei.
Im Zusammenhang mit Massnahmen zur Förderung der
neuen Technologien (Informatik, Elektronik, Mechatronik, Energietechnik,
Biotechnik) ab 1986 sowie der Verstärkung der Mikro- und Nanowissenschaften ab
1990 erhöhte sich die Zahl der im D-MAVT verbliebenen Professuren von 21 auf 30
Ende 2004. Diese Professuren sind dabei mehrheitlich Instituten und Zentren
angeschlossen. Die Institute als Organisationsform haben allerdings durch die
Einführung der übergeordneten Departementsstruktur an Bedeutung eingebüsst. Die
einzelnen Professuren schliessen sich
meist nur zur Bewirtschaftung bzw. Benützung gemeinsamer Infrastrukturanlagen
und -einrichtungen zu Instituten zusammen.
Die durch ausländische Expertenteams durchgeführten
Evaluationen der Lehre und Forschung des Departements in den Jahren 1990 und
1998 ergaben ein sehr gutes bis ausgezeichnetes Resultat für die Lehre und
Forschung des Departements.