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ETHistory 1855-2005 | Rückblicke | Departemente | PHYS | Problemlagen |

Problemlagen

Das D-PHYS sah sich insbesondere in den letzten Jahren mit verschärften Legitimierungs- und Finanzproblemen konfrontiert. Die Möglichkeiten der Drittmittelfinanzierung von Projekten in Grundlagenwissenschaften sind beschränkt und die verfügbaren Mittel für diesen Forschungssektor haben in letzter Zeit prozentual abgenommen.

Die Wege von der physikalischen Grundlagenforschung bis zur Anwendung oder bis zu einem Produkt sind meistens sehr weit. Gerade die Erarbeitung von Grundlagen für fortgeschrittene Technologien, meistens im Zusammenhang mit der fortschreitenden Miniaturisierung und der Anwendung funktioneller Materialien, ist aber in letzter Zeit sehr kostenintensiv geworden. Langfristige Perspektiven werden vermutlich in nächster Zeit nur durch staatlich finanzierte Projektförderung aufrechterhalten werden können. Da schliesslich Fortschritte in anwendungsorientierten Gebieten sehr oft wesentlich auf neu implementierten physikalischen Messmethoden oder grundlegend neuen Erkenntnissen der physikalischen Forschung basieren, ist diese Unterstützung auch vom ökonomischen Standpunkt aus mehr als gerechtfertigt. Die Berechtigung der staatlichen Unterstützung gilt insbesondere auch für Forschung mit rein erkenntniserweiternder Zielsetzung, einer der vornehmen Aufgaben universitärer Grundlagenforschung. Deren Resultate dürfen ohne Zweifel auch als kultureller Beitrag zu Gunsten der Allgemeinheit verstanden werden.

Als generelles Problem erwies sich ein Teil der Personalpolitik der letzten 20 Jahre. Das de facto Verbot von neuen Anstellungen von akademischem Personal unterhalb der Professorenstufe auf permanente Stellen ist aus verschiedenen Gründen problematisch. Vor allem in der experimentellen Forschung nahm die Komplexität der Apparaturen stark zu und deren kompetenter und effizienter Betrieb kann zunehmend nicht mehr nur mit Doktorierenden und Post Doktorierenden aufrechterhalten werden. Auch im Hinblick auf die meist hohen Investitionskosten ist diese Situation ökonomisch nicht optimal. Zudem wirkt sich die Absenz von erfahrenen und in der Regel sehr kompetenten Mitarbeitenden auch in der Lehre negativ aus. Dies gilt sowohl für die Durchführung von Vorlesungen als auch für die Betreuung der Auszubildenden in Übungen und bei praktischen Arbeiten in den Laboratorien.

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