printlogo
eth-logo
 
Home Contact Print Sitemap
 
  

Wichtiger Hinweis:
Diese Website wird nur mit den aktuellen Browsern korrekt dargestellt. Wenn Sie diese Website regelmässig benutzen, empfehlen wir Ihnen, auf Ihrem Computer einen aktuellen Browser, z.B Firefox zu installieren.

Important Note:
The content in this site is accessible only to new browsers To get the most out of our site we suggest you upgrade to the latest Firefox.

ETHistory 1855-2005 | Rückblicke | Verwaltung | Informatikdienste |

Die Netzwerke machen sich selbständig

Links

 
 

Veränderungen für die Mitarbeitenden

Als Karl Sidler 1977 in die ETH Zürich eintrat und seine Arbeit im Bereich der zentralen Rechner aufnahm, gab es noch keine Netzwerke im heutigen Sinne. „Wir hatten Terminalräume, und diese waren mit telexähnlichen Maschinen ausgestattet“, erinnert er sich. Seither hat Karl Sidler alle Stationen der Netzwerkentwicklung mitgestaltet, welche mit dem Projekt KOMETH begann. Welches waren nach seiner Beobachtung die einschneidendsten Veränderungen? Die Verbesserung, die KOMETH brachte, die Verbreitung des Netzwerks in alle Büros, war für die Nutzenden intensiv spürbar. Die damit verbundenen Neuerungen waren jedoch nicht überall gleich willkommen. Während die meisten Wissenschafterinnen und Wissenschafter es schätzten, dass sie ihre Daten nicht mehr zur Verarbeitung ins Rechenzentrum tragen mussten, wurden bei der Verwaltung durch die Netzwerke oft lieb gewordene Gewohnheiten durchbrochen. Aber auch bei den Forschern, vor allem bei der älteren Generation, wurden Neuerungen nicht immer begeistert aufgenommen: Jede grosse Veränderung stört zuerst einmal den Alltagsbetrieb.

Für die Mitarbeitenden der Informatikdienste war die Arbeit an den Netzwerken anspruchsvoll und manchmal auch körperlich hart. „Es gab viel Arbeit unter Tag, in den Fernheizstollen. Früher war die Kommunikationsinfrastruktur oft in Kellern versteckt, unter Treppen oder gar in Toiletten. Gerade in der Ethernet-Zeit, als die Infrastruktur vergleichsweise störungsanfällig war, mussten wir oft mühsam in Hohldecken nach den Ursachen der Probleme suchen.“

In der Phase zwischen Ethernet und universeller Verkabelung nahmen die Informatikdienste ein Inventar des gesamten Netzwerks auf und erstellten eine strukturierte Dokumentation. Dies war ein enormer Aufwand. Seither können jedoch viele Fehler wesentlich schneller identifiziert und Störungen behoben werden. „Davon profitieren wir bis heute“, meint Karl Sidler.

Armin Brunner ergänzt: „Für uns bedeutete es stets eine Herausforderung, dass die Anforderungen unaufhaltsam stiegen. Alles, was wir einführten, galt sofort als selbstverständlich. Dieser Prozess geht weiter; je besser alles läuft, desto mehr schwindet die Toleranz gegen Störungen. Unser Erfolg ist immer auch unser Problem.“

top
 
© 2005 ETH Zürich | Impressum | 22.3.2005 | !!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!